Berichtsarchiv aus dem Jahr 2017
Evtl. in den Berichten vorhandene Bilder sind noch nicht eingefügt!
Bericht vom: 04.01.2017
Auftaktveranstaltung Vereinsmeisterschaften
Zwei Distanzen, drei Disziplinen, neun Wettbewerbe, eine Vereinsmeisterin und ein Vereinsmeister - das ist das interessante Konzept der Vereinsmeisterschaften, die in diesem Jahr erstmals von den TriAs Wernau durchgeführt werden.
Bei der Auftaktveranstaltung am Samstag den 04.03. stand der erste von drei Laufwettbewerben über 5000 m und 10000 m auf dem Programm. 17 Läuferinnen und Läufer und zahlreiche Zuschauer fanden sich an einem schönen Frühlingstag im Stadion der Sportfreunde Wernau ein. Sieger über 12,5 Stadionrunden oder 5000m wurde Daniel Berg in einer Zeit von 21:11 Minuten. Die schnellste Frau über diese Distanz war unsere spanische Gastläuferin Alba Aguado in einer Zeit von 24:50 Minuten. Bei den 10000 m (ohne weibliche Beteiligung) siegte George Bennett in einer erstklassigen Zeit: 38:30 Minuten.
Da es bei unseren Meisterschaften aber keine Altersklassenwetungen gibt, werden die Ergebnisse "altersbereinigt". Wie genau, weiß im Moment nur Andreas Benz, von dem die Idee zu den Vereinsmeisterschaften kam. Einen Hinweis gibt der Laufleistungsrechner der Internetseite Runner's World. Gibt man die Ergebnisse dort ein, dann heißen die altersbereinigten Sieger Paul-Martin Mohn und das Ehepaar Claudia (5000 m) und Alfred Haug (10000 m).
Alle Ergebnisse im Überblick:
5000 m Frauen
Platz Name Jahrgang Zeit altersbereinigte Zeit altersbereinigter Platz
1 Alba Aguado 1987 24:50 24:50 2
2 Doreen Meirich 1981 25:43 25:23 3
3 Claudia Haug 1966 26:27 22:57 1
5000 m Männer
1 Daniel Berg 1986 21:11 21:05 3
2 Florian Tilleke 1988 21:24 21:23 4
3 Felix Haug 1998 21:58 21:30 5
4 David Garcia 1983 24:20 23:57 7
5 Daniel Becker 1985 24:33 24:33 8
6 Klaus Bantle 1966 25:00 21:41 6
7 Paul-Martin Mohn 1956 25:23 20:14 1
8 Dieter Weeber 1954 26:42 20:55 2
10000 m Männer :
1 George Bennet 1977 38:30 36:23 2
2 Alfred Haug 1965 40:04 34:29 1
3 Albrecht Blessing 1966 47:35 41:17 3
4 Sven Bachmann 1972 48:07 43:47 4
5 Frank Heim 1975 52:56 49:17 6
6 Peter Geisel 1970 53:18 47:45 5
Albe
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Bericht vom: 07.01.2017
Trainingslager 2017
Vor dem Start zur Laufeinheit
Am Donnerstagabend trafen sich rund 20 TriAs Wernau zum Start des Trainingslagers beim Stadion der Wernauer Sportfreunde zu einer Laufeinheit. Von dort ging es am Neckar entlang nach Nürtingen zum Stadion Neckarau und wieder zurück. Insgesamt kamen die Läufer dabei auf rund 22km. Dabei zeigte sich auch die sportliche Vielfalt der TriAs Wernau - Vom ambitionierten Läufer, der die Strecke in 1:45h zurücklegte, bis zum Premieren-Läufer auf dem Halbmarathon waren alle Leistungsklassen vertreten.
Athlethik am Freitag
Am Freitag früh ging es mit einer Einheit Athletik-Training weiter, bevor es auf eine ca. 3-stündige Ausfahrt mit dem Rennrad weiter ging. Die Tour führte in ruhigem Tempo um die Limburg bei Weilheim. Nach einer ausgiebigen Mittagspause startete die ebenfalls ca. 3-stündige Nachmittagsausfahrt Richtung Schurwald.
Athletik am Samstag
Samstags starteten die TriAs Wernau wieder mit einer Einheit Athletik-Training im Freibad Kirchheim, bevor es ins Wasser zum Schwimmtraining ging.
Schwimmtraining bei 15°C Wassertemperatur
Anschließend wechselten gut 20 TriAs aufs Rad. Diesmal teilten sich die Sportler in 2 Gruppen auf. Eine, die die schwäbische Alb bei Hepsisau und Hochwang bestieg und eine, die im Alb-Vorland zwischen Kirchheim, Limburg und Neidlingen auf "Kilometerjagd" ging. Während der rund 4-stündigen Ausfahrt traf an sich zum gemeinsamen Mittagessen an der Hahnweide.
Vor der Radausfahrt am Samstag
Zum Abschluss des Trainingslagers, stand am Sonntag ein Testtriathlon über die olympische Distanz an - 1,5km Schwimmen, 40km Radfahren und 10km Laufen. Geschwommen wurde im Hallenbad in Wernau, danach ging es zum gemeinsamen Start mit dem Rad ins Stadion der Wernauer Sportfreunde. Nach dem Radfahren führte die Laufrunde an der B10 entlang, zum Landesgartenschaugelände und am Neckar wieder zurück zum Stadion der Wernauer Sportfreunde.
Über die 4 Tage nutzten mehr als 40 TriAs das Trainingsangebot und machten das Trainingslager zu einem tollen Erlebnis für alle. Ob Freizeit- oder ambitionierter Sportler, alle hatten gemeinsam ihren Spaß und konnten ihre sportlichen Ziele vorantreiben.
Text: Klaus Dannenmann
Bilder: Andreas Benz und Albe
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Bericht vom: 14.01.2017
Triathlon Steinheim: Altersklassensieg für Armin Picht
Vor dem Start: Armin, Daniel, George (hinten von links); Antje und Albe (vorne von links)
Bei besten Wettkampfbedingungen starteten fünf Ausdauersportler der TriAs Wernau beim 18. mz3athlon in Steinheim. Armin Picht konnte gleich in seinem ersten Triatulon dieser Saison einen Sieg feiern.
Armin (Bildmitte) bei der Siegerehrung
Nach 700 m Schwimmen, 30 km Rennradfahren und 7,5 km Laufen erreichte er in einer Gesamtzeit von 1:39:18 Stunden als Schnellster der Altersklasse M50 das Ziel. In einem hochklassigen Starterfeld kam er damit auf den 30. Platz in der Gesamtwertung. Nur kappt 2 Minuten länger benötigte George Bennett (1:41:02 Stunde), der damit den 11. Platz in der Altersklasse M40 (Gesamtwertung Platz 36) erkämpfte. Eine tolle Leistung, wenn man bedenkt, dass er erst vor einem Jahr an gleicher Stelle seinen ersten Triathlon absolvierte.
Glücklich im Ziel: George
Beim Wettbewerb über die „classic“-Distanz (500m Schwimmen, 20 km Rad, 5 km Laufen) war Albrecht Blessing am Schnellsten für die TriAs unterwegs. Mit einer Zeit 1:15:09 Stunden wurde er 13. in der Altersklasse M50 (Gesamtwertung Platz 73). Daniel Berg kam kurz nach seinem Vereinskammeraden in einer Zeit von 1:17:55 Stunden ins Ziel und erreichte damit den 29. Platz in der Altersklasse M30 (Gesamtwertung Platz 105). Auch er hat erst im letzten Jahr mit dem Triathlon begonnen und freute über stark verbesserte Zeiten beim Schwimmen und Laufen.
Daniel feiert seine gute Lauf- und Schwimmleistung
Einzige weibliche Starterin für die TriAs war Antje Heusel. Sie kam in ihrer Altersklasse W40 in einer Zeit von 1:35:29 Stunden auf den 17. Platz (Gesamtwertung Platz 67).
Text: Albe
Bilder: Marbacher Zeitung, Albe
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Bericht vom: 20.01.2017
Vereinsmeisterschaften 1. Radrennen
VM Rad Teil 1: Tolles Wetter, tolle Landschaft, toller Wettkampf
Beim ersten von 3 Radrennen waren es immerhin 7 Starter, die sich der Herausforderung im Limburgareal stellten. Im Rennen um den Sprinttitel mussten 5 Runden mit jeweils 4,5 km, also insgesmt 22,5 km gefahren werden. Die beiden männlichen Starter lieferten sich ein Duell der Generationen, das Dieter Weeber, obwohl er kurz nach Florian Tilleke im Ziel war, aufgrund seines Altersbonus für sich entscheiden konnte.
Dieter (links) gewinnt die Sprintdistanz vor Florian
Bei den Damen legte Michaela Blessing als einzige Starterin eine erste Richtzeit, die in den folgenden Rennen nicht einfach zu schlagen sein wird.
Michaela setzt eine Richtzeit für das Damenrennen
Beim Herrenrennen über die olympische Distanz (45km / 10 Runden) kam es zum Duell der Topfavoriten für den Vereinsmeistertitel. Mit einer Duchschnittsgeschwindigkeit von über 35 km/h auf der sehr anspruchsvollen Strecke konnte sich der jüngere Dirk Liebe auch in der alterbereinigten Zeit knapp vor Armin Picht durchsetzen.
Die beiden Favoriten auf den Meistertitel: Dirk (links) und Armin
Die Plätze 3 und 4 gingen an Albrecht Blessing und Daniel Berg, die beide ordentliche Zeiten erreichten.
Albe (links) und Daniel
Besonderen Dank gilt den Helfern um Organisationleiter Andreas Benz. Peter Geisel, Thorsten Lesemann, Guy Kubani und Klaus Dannenmann ermöglichten als Reinigungskräfte, Streckenposten, Fotografen und Zeitnehmer einen gelungenen Wettkampf.
Ergebnisse:
Sprint Männer (22,5 km)
Patz Namealtersbereinigte Zeit (hh:mm:ss)
1 Dieter Weeber00:38:57
2 Florian Tilleke00:39:14
Sprint Frauen (22,5 km)
Patz Namealtersbereinigte Zeit (hh:mm:ss)
1 Michaela Blessing00: 45:54
Olympische Distanz (45 km):
Patz Namealtersbereinigte Zeit (hh:mm:ss)
1Dirk Liebe01:12:07
2 Armin Picht01:13:11
3 Albrecht Blessing01:18:20
4 Daniel Berg01:27:46
Text: Albrecht Blessing
Bilder: Thorsten Lesemann
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Bericht vom: 13.01.2017
Vereinsmeisterschaften: Zwischenstand nach jeweils einem Wettkampf pro Disziplin
Nachdem wir Wettkämpfe zu jeder Disziplin einmal duchgeführt haben und somit ein Drittel unserer Vereinsmeisterschaften vorbei ist, gibt es hier eine erste offizielle Ergebnisübersicht. Die aufgeführten Ergebnisse sind alle nach einer Formel, die wir hier nicht veröffentlichen wollen, altersbereinigt. Intern sorgen wir aber gerne für Transparenz. Entgegen des Berichtes nach dem Laufwettbewerb, bei dem eine andere Berechnung zugrunde gelegt wurde, haben sich die Ergebnisse leicht zu Gunsten der jüngeren Starter verändert. Für die Rangfolge wurde als erstes Kriterium die Anzahl der durchgeführten Distiplinen und als zweites Kriterium die Gesamtzeit herangezogen. Am Ende wird allesdings nur der gewertet, der alle 3 Disziplinen mindestens einmal bewältigt hat.
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Bericht vom: 25.01.2017
Stuttgartlauf
Bei guten Bedingungen nahmen 6 Mitglieder der TriAs Wernau am Stuttgartlauf teil. Nachdem die Tage zuvor Temperaturen über 30°C herrschten, zeigte das Thermometer beim Start vergleichbar angenehme 20°C. Die befürchtete Hitzeschlacht blieb für die über 4000 Starter des Halbmarathons aus.
Albrecht Blessing, Claudia und Alfred Haug (v.l.n.r) vor dem Start
Claudia Haug feierte als einzige weibliche TriAs-Starterin ihr Debüt auf der Halbmarathondistanz. Sie bewältigte die 21,1 km in 2:04:07 Stunden. Als 37. in der Altersklasse W50 konnte sie sich über einen gelungenen Einstand freuen.
Eine neue persönliche Bestzeit erreichte ihr Ehemann Alfred Haug. Mit 1:28:59 Stunden konnte er deutlich unter den anvisierten 1,5 Stunden bleiben, was ihm schließlich einen hervorragenden 18. Platz in der Altersklasse M50 einbrachte. Sein Fazit: „Durch das Lauftraining der TriAs konnte ich meine Laufleistung deutlich verbessern.“
Albrecht Blessing nutzte den Stuttgartlauf als letzten Leistungstest vor seiner Ironman-Premiere am 9. Juli in Frankfurt. Er benötigte 1:41:24 Stunden (Platz 84 AK M50). „Die Form stimmt. Auch wenn ich mit einer Zeit unter 1:40 Stunden geliebäugelt habe, bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Immerhin ist es die schnellste Zeit, die ich hier in Stuttgart jemals gelaufen bin.“, resümierte der Lauftrainer der TriAs.
Ebenfalls knapp über den „magischen“ 100 Minuten, aber noch weit vor dem Gros der Läufer kamen Daniel Becker (1:42:33 Stunden) und Marcus Reutter (1:42:43 Stunden) ins Ziel. Komplettiert wurde die gute Mannschaftsleistung von Peter Geisel, der die Strecke in 1:55:12 Stunden bewältigte.
Sieger des Halbmarathons wurde der derzeit beste deutsche Ausdauerläufer Arne Gabius in einer Zeit von 1:07:48 Stunden. Bei den Frauen siegte Nicole Möbus in 1:21:21 Stunden.
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Bericht vom: 27.01.2017
Vereinsmeisterschaften 2. Laufwettbewerb
Nach dem 2. Laufwettbewerb befinden sich mittlerweile 29 Vereinsmitglieder im Kampf um die Meisterschaften. Unter schwül-warmen Bedingungen wurden 4 Läuferinnen und 2 Läufer über 5000m und 4 Läufer über 10000m von Starter Christian Vogt ins Rennen geschickt. Tagessieger wurden Michaela Blessing über die 5000m der Frauen (altersbereinigte Zeit: 21:22 Minuten), Daniel Becker über 5000m der Männer (altersbereinigte Zeit: 20:33 Minuten) und Armin Picht über 10000m der Männer (altersbereinigte Zeit: 40:09 Minuten). Die durchweg guten Zeiten sind umso erstaunlicher, da nahezu alle Starter bereits am Wochenende einen Wettkampf hatten. Die weiteren Ergebnisse können dem aktuellen Zwischenstand der Vereinsmeisterschaften entnommen werden.
Vor dem Start
Kampf um die Tagessiege bei den Männern
links: Guy führt vor Daniel - am Ende kann sich aber Daniel in der Sprintdistanz durchsetzten
rechts: Andreas bleibt zwar auch im Ziel vor Armin - aufgrund des Altersbonuses kann sich Armin in der olypischen Distanz trotzdem auf Platz 1 schieben
In der Sprintdistanz der Frauen gewinnt Michaela (links) vor Silvie
Zwischenstand nach 4 von 9 Wettkämpfen:
Ergebnisse, die in die Wertung eingehen, sind mit einem * gekennzeichnet.
Wertung: 1. Priorität: Anzahl der Disziplinen
2. Priorität: Gesamtzeit
Alle aufgeführten Zeiten sind altersbereinigt, d.h. mit zunehmenden Alter (>20) erhält man auch einen zunehmenden Bonus auf seine Zeit. Originalzeiten können gerne erfragt werden. Den Altersfaktor selbst dürfen wir nicht veröffentlichen.
Text: Albrecht Blessing
Bilder: Andrea Grupp / Thorsten Lesemann
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Bericht vom: 02.01.2017
TriAs erfolgreich beim Sprintdistanz-Triathlon in Welzheim
In Welzheim trafen unsere beiden Starter Silvie Vogt und Armin Picht auf ein starkes Teilnehmerfeld mit immerhin 267 Finishern.
Das Schwimmen fand in 3 Startgruppen im Aichstrutsee statt. Nach der welligen Radstrecke ging es auf die äußerst anspruchsvolle Laufstrecke in den Welzheimer Wald, die einige richtig knackige Anstiege bereit hielt.
Armin Picht kam nach 1:14:11 ins Ziel und belegte einen hervorragenden 37.Platz in der Gesamtwertung der Männer. "Meine Altersklasse ist so stark besetzt, die Zeit hat trotzdem nur für Platz 6 in M50 gereicht", zeigte sich Armin trotzdem zufrieden mit seiner Leistung.
Silvie Vogt schaffte es bei ihrem Debüt in Welzheim direkt auf's Treppchen. Mit einer Gesamtzeit von 1:27:56 erreichte sie Platz 18 in der Gesamtwertung der Frauen und Platz 3 in ihrer AK W35. "Ich bin den Schwimmstart viel zu schnell angegangen und musste nach ca. 100m leider viel Tempo rausnehmen und sogar kurz Brustschwimmen, um wieder zu Atem zu kommen." kommentierte die 38jährige Sportlerin ihre erste Disziplin. Danach drehte Silvie in ihrer Paradedisziplin auf dem Rad aber richtig auf und war auch hochzufrieden mit ihrem Ergebnis auf der abschließenden Laufstrecke.
Beide Sportler fanden die familiäre Atmosphäre und die landschaftlich schönen Strecken in und um Welzheim sehr reizvoll. Eine dicke Empfehlung für die TriAs im nächsten Jahr!
Silvie und Armin bei der Zielverpflegung ...
... und Silvie bei der Siegerehrung
Text und Bilder: Crissl Vogt
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Bericht vom: 09.01.2017
Zwei neue „Eisenmänner“ bei den TriAs Wernau
Nach langer und intensiver Vorbereitung und einem harten Wettkampf über rund 12 Stunden hatten Tobias Beck und Albrecht Blessing beim Ironman Frankfurt endlich ihr Ziel, dass sie sich im Herbst letzten Jahres gesetzt hatten, erreicht. Sie hatten die Königsdisziplin des Triathlons, die Langdistanz über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 41,195 km Laufen, bewältigt. Jetzt dürfen Sie sich stolz als „Ironman“ bezeichnen.
Ergebnisse:
Tobias Beck: Schwimmen 1:14:40 h, WZ1 11.02 Min, Rad 6:03:38 h, WZ2 6:23 Min, Laufen 4:45:02 h, Gesamtzeit 12:20:45, Platz AK 35: 281
Albrecht Blessing: Schwimmen 1:23:48 h, WZ1 7:36 Min, Rad 5:38:44 h, WZ2 3:33 Min, Laufen 4:40:25 h, Gesamtzeit 11:54:06, Platz AK 50: 158
Albrecht Blessing schildert seinen Saisonhöhepunkt so:
Der „längste Tag des Jahres“ begann für mich um 3:45 Uhr. Eigentlich keine Zeit, bei der man so richtig Hunger hat. Trotzdem zwinge ich mich zu 2 Marmeladewecken – Kohlenhydrate die die Grundlage für einen langen Wettkampf liefern sollten. Bereits um halb 5 war ich mit Michaela auf dem Weg von unserem Hotel zum Langener Waldsee, wo das Schwimmen stattfand. Als ich in der Wechselzone 1 (Rad) ankomme, herrscht bereits geschäftiges Treiben. Die Räder wurden zwar schon am Vortag eingecheckt, trotzdem gibt es noch einiges zu tun. Neben dem Aufpumpen der Reifen und dem Auffüllen der Trinkflaschen bin ich vor allem damit beschäftigt, mir den Laufweg zu meinem Rad einzuprägen. Immerhin stehen hier über 3000 Räder – sorry Rennmaschinen im Werte eines Kleinwagens. Dann noch das unvermeidliche Anstehen an den Dixy-Klos und beim Verlassen der Wechselzone kontrolliere ich noch einmal, ob mein Wechselbeutel richtig hängt.
Am schräg abfallenden Gelände zum Waldsee dängen sich 3000 Starter und mindestens noch mal so viele Zuschauer. Pünktlich um 6:30 Uhr wird die Startkanone für Kienle und Co abgefeuert und kurz danach Starten auch die Profifrauen. Für uns Alltersklassenathleten gab es einen sogenannten „Rolling Swim Start“, d.h. jeder ordnete sich nach seiner erwarteten Schwimmleistung ein und die Schwimmer wurden in kleinen Gruppen nacheinander (die Guten zuerst) ins Wasser gelassen. Das klappte erstaunlich gut, hatte aber den Nachteil, dass ich als schlechter Schwimmer von Schwimmern umgeben war, die genauso wenig die Richtung halten konnten wie ich. Ständig kam es zu Kollisionen. Es dauerte fast 500m, bis sich die Lage beruhigte und ich mich ein wenig entspannen konnte. Als ein Schwimmer an der Boje am Ende der 1. Geraden in Formel1-Manier die Ideallinie suchte, indem er außen anschwamm um dann über alle anderen Schwimmer nach innen zu schneiden, bekam ich einen kräftigen Schlag ins Gesicht. Meine Brille war verschoben und ich bekam leichte Panik. Einige Brustschwimmzüge später hatte ich mich wieder sortiert und konnte weiterkraulen. Nach einem kurzen Landgang ging es auf den 2. und größeren Teil der Schwimmstrecke, den ich ohne besondere Vorkommnisse bewältigen konnte.
Die ersten Schritte an Land waren wohl eher als Torkeln zu bezeichnen. Nach 83 Minuten in der Horizontalen muss sich der Körper erst wieder an den aufrechten Gang gewöhnen. Michaela feuert mich trotzdem an. Jetzt ging es richtig los. Das Radfahren war der Teil, von dem ich wusste, dass ich ihn genießen kann. Die ersten 13 km nach Frankfurt ging es leicht abschüssig auf einer teils 4-Spurig ausgebauten Bundesstraße. In meinem Kopf begannen die ersten Selbstgespräche. „Jeah-Vollgas“ sagte der Draufgänger in mir, während sein vernünftiger Gegenpart mahnte „Du wolltest doch die ersten Kilometer nicht schneller als 30 km/h fahren, du brauchst deine Kraft noch“. Naja, meistens setzt sich der Draufgänger bei mir durch. Ich setzte den linken Blinker und begann ein Rennen auf der Überholspur. Die erste richtige Steigung (The Beast) und die Kopfsteinpflasterpassage (The Hell) konnten mich nicht stoppen. Allerdings verlor ich auf dem Kopfsteinpflaster meine Flasche mit dem Ersatzreifen und von da an fuhr die Angst mit, irgendwo einen Platten zu bekommen. Nach dem Hotspot „Karben Curve“ bei Kilometer 43 wurde es an der Strecke erst einmal ruhiger. Lange Getreidefelder säumten den Straßenrand.
Um die Monotonie aufzubrechen zählte ich Scheiben, d.h. Triathlonbikes mit Scheibenräder, und traf mit mir selbst die Abmachung, wenn ich 100 davon überhole darf ich mir auch ein Scheibenrad leisten. Das war deshalb nicht ganz unmöglich, weil ich ein und dasselbe Rad immer wieder an Steigungen überholte, auf der Ebene aber nicht gegenhalten konnte. So ging die Zeit um und irgendwann, als die Skyline von Frankfurt wieder in Sicht kam, habe ich das Zählen wieder vergessen. Kurz vor dem „Heart Break Hill“ wurde es plötzlich laut. Hupende Motorräder mit Blaulicht sausten vorbei und ein Hubschrauber taucht über mir auf. Sebastian Kienle und Andi Boecherer überholten mich und machten mir klar, dass ich doch kein so toller Radfahrer bin, sondern nur deshalb so viele überhole, weil ich nicht schwimmen kann und deshalb mit dem hinteren Drittel aufs Rad gehe. Immerhin bin ich live im Fernsehen zu sehen (https://www.youtube.com/watch?v=4LAuHShq3lE - 1:12:50 h – 1:13:30 h). Während die Profis auf dem Weg in die 2. Wechselzone waren, ging es für mich in die 2. Radrunde. Hier konnte ich das Tempo der 1. Runde nahezu halten. Bei Kilometer 150 spürte ich plötzlich, wie meine Waden leicht anfangen zu krampfen. Dank Armins Tipp hatte ich Salztabletten dabei, die auch wirklich schlimmeres verhinderten. Nachdem ich das 2. Mal den „Heart Break Hill“ bewältigt hatte wurde mir bewusst, dass mich jetzt nichts mehr daran hindern kann, diesen Wettkampf zu beenden. Selbst bei einer Reifenpanne hätte ich den Weg zur Wechselzone zur Not zu Fuß geschafft. In einer Zeit von 5:38 Stunden konnte ich das Radfahren schließlich beenden.
Jetzt galt es „nur“ noch einen Marathon zu laufen. Nach dem Radfahren kam mir das Tempo beim Laufen sehr langsam vor. Ein Blick auf die Uhr nach dem 1. Kilometer zeigte mir aber, dass ich mit einer Pace von 5:30 Min/km schneller als geplant unterwegs war. Ich fühlte mich aber gut und natürlich setzte sich der Draufgänger durch: „Wenn du jetzt so weiterläufst, schaffst du den Marathon unter 4 Stunden.“ Also hielt ich meine Geschwindigkeit. Die Sonne knallte mittlerweile gnadenlos auf die Laufstrecke, die in 4 Runden am mit zahlreichen Zuschauern gesäumten Mainufer entlangging. Bei Kilometer 7 musste ich dann schließlich einsehen, dass ich das Tempo nicht mehr halten kann. Just in diesem Augenblick tauchte plötzlich Vereinskamerad Dirk Liebe, der mit Doreen als Zuschauer hier war, neben mir auf, und begleitete mich einige Meter. Eine tolle Überraschung, die mich wieder ein bisschen aufbaute. Die nächsten 27 km legte ich an jeder Verpflegungsstation Gehpausen ein und nahm alles mit, was man bekommen konnte. Da ca. alle 1,5 km eine solche Station war, waren die Laufparts sehr überschaubar und ich konnte mich immer schon beim Anlaufen auf die nächste Pause freuen. Als meine Uhr 11 Stunden anzeigte, die seit dem Start vergangen waren, waren es noch 8km bis zum Ziel und ich fing an zu rechnen. Mein erstes Ziel, aufrecht ins Ziel zu kommen, würde ich sicher schaffen. Aber reichte es auch noch für mein 2. Ziel, unter 12 Stunden zu bleiben? 8 Kilometer in einer Stunde – Wie viele Minuten darf ich da für einen Kilometer brauchen? Normalerweise ist Mathe eher meine Stärke aber in meinem Kopf ging gar nichts mehr. Eine halbe Stunde später wurde die Rechnung dann einfacher. 30 Minuten für 3 Kilometer. Eine 10er Pace schaffe ich ja locker beim Walken. Das 2. Ziel ist auch gesichert und ich kann die letzten Kilometer voll genießen. Am Anfang des Römerbergs, wo der Zielkanal begann, strahlte mir Michaela entgegen und feuerte mich noch einmal an. Jetzt wurden noch einmal unglaubliche Kräfte in mir frei und ich spurtete durch das Zuschauermeer ins Ziel. Über mir wird auf dem Zielbogen meine Zeit eingeblendet: 11:54:06 Stunden – Geschafft!
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Bericht vom: 09.01.2017
Challenge Roth
Bei der Challenge Roth startete in diesem Jahr auch eine Staffel mit Heiko Henkelmann als Schwimmer, Alfred Haug als Radfahrer und Filip Schmid als Läufer.
Ergebnisse:
Alfred Haug schildert seine Eindrücke:
Feeling Bike: Für ca. 5,5 h zwischen den beiden perfekt organisierten Wechselzonen war ich auf einem anderen Stern. Das Durchfahren der lenkerbreiten Schneisen zwischen den jubelnden Triathlonfans an den Anstiegen in Greding/Kalvarienberg und Solarer Berg war ein absolutes Highlight und ich habe mich unbändig auf die zweite 90km Runde gefreut.
Zeiten: Heiko war mit einer ausgezeichneten Schwimmzeit schneller als geplant in der Wechselzone, Filip ist ohnehin der beste Läufer, den ich persönlich kenne und auch ich war mit dem neuen Rad schneller als geplant/geschätzt, daher konnten wir mit 09:47:09 die drittbeste Zeit der Recaro Staffeln erzielen und einen hervorragenden 90. Platz in der Gesamtwertung belegen.
Organisation: Erstklassige Organisation und Unterstützung durch das Recaro Team vor Ort, Bernd und Angela waren stets ruhig und entspannt und haben aufkommende Nervosität im Keim erstickt.
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Bericht vom: 09.01.2017
Challenge Roth-Manchmal ist Kuchen vor einem Wettkampf empfehlenswert
Erlebnisbericht von Filip Schmid:
Bei der Challenge Roth war er für mich sogar Voraussetzung! Denn bei der diesjährigen Stauferlandrundfahrt in ‚Kuchen‘ durfte ich Albe, den frisch geschmiedeten Eisenmann kennenlernen, der meine Teilnahme als Staffelläufer überhaupt erst ermöglichte. (DANKE!)
„Du bist doch ein Läufer. Hast du am 09.07. schon was vor?“
.. So oder so ähnlich wurde mir ein Angebot unterbreitet, dass ich als angehender Triathlet (scheitert noch am Schwimmen) nicht ausschlagen konnte. Im Gegenteil: Am liebsten hätte ich Albe umarmt!
‚Challenge Roth‘! Das Sportereignis! Ein Traum wird wahr!
Vorbereitung: Zelt kaufen.. Check!
Bereits bei der Anreise zum Zeltplatz am Freitag Mittag fühlte ich mich durch die überall verstreuten „Welcome Triathletes“-Banner in die Challenge-Familie aufgenommen. Dank meiner Ingenieurs-Künste (und ‚etwas‘ Unterstützung) gewann ich die Schlacht mit dem Zelt noch rechtzeitig und eilte zur Nudelparty im Stadtpark, dem Dreh- und Angelpunkt der Challenge. Bei der Startnummernausgabe erhielt ich ein blaues Armbändchen mit der Aufschrift ‚Run‘: es diente mir nicht nur als Gedächtnisstütze für meine Wettkampftaktik, sondern als Eintrittskarte zum Teilnehmerbereich sowie meiner ersten Nudelparty, welche bei mir zu einer Nudelorgie ausuferte. Dieses kleine Bändchen verlieh mir über das folgende Wochenende ein ganz besonderes, ein ‚olympisches‘ Gefühl: Ich bin tatsächlich dabei!
Die Nacht war sehr kurz (Tour de France musste noch geschaut werden), aber das Zelt hat sich als brauchbarer ‚Plan B‘ herausgestellt.
Mit der Morgensonne im Gesicht nutzte ich meinen Samstagslauf zum Fotos machen und zur Erkundung der Laufstrecke. Wunderschön! Der vorabendlichen Nudelorgie sei Dank konnte ich gar einen Teil der ‚Challenge Women‘ mitlaufen und einen keinen Abstecher in den nahegelegenen Wald einfügen. Später am Samstag folgten Sightseeing in Roth (sehr schön!), Bestaunen neuer Laufräder für meinen Schatz, Tarmac, auf der Triathlonmesse (.. zu teuer..) und ‚Rest‘ für den Rest des Tages.
.. Nacht wieder kurz, Tour de France halt..
Ein lautes Donnern erschütterte den Äther und riss mich aus dem „kurzen Nickerchen“. Pünktlich um 6:30h vermeldete ein erster Kanonenschuss den Beginn des großen Tages! Dem Startschuss für die Pro-Einzelstarter folgten im 10-Minuten-Takt noch weitere für die unterschiedlichen Gruppierungen, bis schließlich alle Einzelstarter ihr Vorhaben in Angriff nahmen. Etwas später wiederholte sich diese Prozedur für die Staffeln: mit jedem Donnern stieg die Aufregung und Vorfreude auf meine Teilnahme. Hammer!
Damit aus dem Wettkampftag aber kein Wettkrampftag wurde, ließ ich es zunächst locker/lecker angehen. Ist ja noch was hin bis zu meinem ganz besonderen Sonntagslauf, beruhigte ich mich selbst. Frühstück im Bauch, Laufklamotten bereit, und nun?!.. Normalerweise laufe ich dann bei einem Marathon einfach los, aber dieser war anders, denn ich wusste nicht, wann der Startschuss für mich fallen sollte. Hmm.. ungewohnt.. Ich campte also vor meinem Zelt und wartete auf Neuigkeiten von unserem Staffelschwimmer-Heiko während es immer wärmer wurde. Noch ein paar Fotos gemacht und da war er auch schon auf dem Campingplatz! 1:13:21h für die 3,8km! Unfassbar, besonders für mich als Nichtschwimmer! Ein toller Start für unsere Staffel!
Nun wartete ich auf Neuigkeiten von Alfred, der Wasser(stoff)-getriebenen Fahrmaschine mit traumhaftem neuen Bike! Die ersten Zwischenzeiten des Live-Trackings machten deutlich: ‚Man on Fire!‘. Hui, wie der abgeht!
.. Ok, nun hatte ich einen Anhaltspunkt, wann ich loslaufen darf.. Mit Blick auf das Rad-Tracking hieß es nun die Anfahrt planen und mein schweres Kameraequipment in den Laufbeutel prügeln. Aber wo kann ich möglichst beinschonend parken?! Meine dreiste Einfahrt mitten in die Rother-Altstadt wurde dank kostenfreier Parkplätze in zahlreichen Tiefgaragen belohnt (fantastisch!) und nun genoss ich die Atmosphäre auf dem Fußmarsch zur Wechselzone und feuerte (oder brüllte) die Athleten auf der Laufstrecke mit Bewunderung an. Neben den Pros beeindruckten mich besonders alle Amateur-Einzelstarter, die sich auf der mittlerweile saunawarmen
Marathonstrecke quälten. „Quälen“ ist aber ein falsches Wort, denn obgleich der großen Anstrengung, sah man bei allen Athleten ein tiefes Gefühl von Begeisterung und Glück, tatsächlich dieser unglaublichen Herausforderung entgegenzutreten. Allesamt Vorbilder für mich! (.. wenn da bloß dieses dumme Schwimmen nicht wäre..)
.. Normalerweise bin ich es gewohnt auf leeren Magen zu laufen, aber um meine Staffel kraftvoll zum Finish zu führen, schob ich noch ein Marmeladenbrot vor Ankunft in die Wechselzone rein. Nicht gut! Die mittlerweile hochsommerliche Hitze und das querliegende Marmeladenbrot machten ein Aufwärmen schwierig und schnell zu einem Auf-/Überheizen. Also schob ich eine ausgedehnte Dehneinheit zur Verdauung und ‚Radschau‘ in der Wechselzone ein. (Cervelo P5X.. Oh dear!).
Pünktlich zur prognostizierten Zeit ist die Rennmaschine aus Kirchheim nach 5:25:37h – 33km/h Schnitt (absoluter Wahnsinn!!!) zur Chipübergabe eingetroffen und ich übernahm das Staffelzepter –welch‘ Ehre!. Ich warf vorsichtshalber noch einen letzten prüfenden Blick auf mein blaues Bändchen und fühlte mich in meinem Vorhaben bestätigt: Ich lief los!
„Hui, ist ja großartig, wie die Leute einen anfeuern! Hui, sind das viele Zuschauer und Läufer! Hui, ist das aber eng hier auf der Strecke! Pfui, ist das ‘ne Hitze!“
.. Aber echt: voll heiß! Schon während des ersten Kilometers liefen mir Schweißtropfen in die Augen und ich bemerkte beim Wegwischen mit meiner Hand, dass mein kleines blaues Bändchen eine versteckte Botschaft für mich enthielt: es war blau. Blau wie der Ozean. Ozean ist Wasser.. Wasser! Das war es jetzt was ich brauchte! Viel Wasser, das ich mir bei jeder Gelegenheit über Kopf, Körper und in den Mund goss. Für mich ungewohnt, denn ich bin immer zu faul Wasser bei langen Läufen mitzuschleppen.. Mit der Verdampfungsenthalpie an meiner Seite rächte sich aber das flüssige Glück schnell mit einem Wasserbauch und drohenden Bauchkrämpfen, also ging ich kurzerhand auf temporäre Wasserdiät. Einpaar Kilometer später war meine Wasserversorgung optimiert und ich genoss die Strecke und aalte mich in der unglaublichen Atmosphäre.. Als würden alle nur mir zujubeln! Zwar kannte ich die Strecke bereits aus dem Vortag, aber sie war gut versteckt in einer nicht zu überblickenden Menschenmenge gehüllt. Anders als gewohnt waren es nun zwei Runden, die es vor und zurück zu laufen galt. Die bedeutete: Gegenverkehr auf der ohnehin schon sehr engen Strecke! Mit viel Rücksicht und einer doppelten Portion Respekt für alle Einzelstarter zwängte ich mich vorsichtig durch das 42km lange Menschen-Knäuel. Besonders schwierig war dies an den überzähligen, jeweils 1,5km auseinanderliegenden Versorgungsstellen (für einen Marathonlauf absolut luxuriös!.. daher auch der zwischenzeitliche Wasserbauch..). Um den Motor am Laufen zu halten nahmen sich nämlich viele müde Läufer Zeit bei der Wasser- und Nahrungsaufnahme und wechselten bei ihrer Betankung in den Kriechmodus – Laufstrecke wurde also je nach Bedarf um zusätzliche Randzonen erweitert.
.. Die Kilometer flogen förmlich davon und ich genoss jeden einzelnen in vollen Zügen, als ich bemerkte, dass ich schon mitten auf der zweiten Runde war. Schade, es war doch so schön! Am liebsten wollte ich noch eine dritte Runde laufen, aber die Begründung, ich hätte mich verzählt, hätte man mir wohl nicht abgekauft.
So nahm ich am Ende der zweiten Runde die Abbiegung zum Zielbereich und wurde kurz vor Betreten des „Stadions“ von Alfred, diesmal ohne bike, bis zur Ziellinie eskortiert. Geschafft!
Grinsend galt es nun den Finisherbereich zu plündern und das Kameraequipement wieder rauszuprüglen, dass den Transport von der Wechselzone in den Stadtpark wohl überstanden hat. Überall erschöpfte, aber überglückliche Gesichter, wo man auch blickte! Den großen Massagebereich überließ ich den Einzelstartern und machte mich auf den Weg zur Zieltribühne – diesmal allerdings als Zuschauer. Die Finishline-Party war in vollem Gange und dauerte bis in die Nacht! Springende Cheer-Leader, anfeuernde Moderatoren sowie laute Musik rangen mit den zujubelnden Zuschauern um die Aufmerksamkeit der eintreffenden Finischer. Sie wurden auf den letzten ihrer 225.995 zurückgelegten Meter von der tobenden Menschenmasse formlich über die Linie getragen bis sie schließlich am Ende eines langen Tages etwas wirklich Besonderes vollbracht haben. Kudos!
Als dann kurz vor Ende der Veranstaltung Wunderkerzen in die Zuschauermengen geworfen wurden, erleuchtete die tiefe Nacht, die sich inzwischen über Roth gelegt hatte, ein imposantes Feuerwerk – zu ehren aller Finisher, aber auch der 7.000 Helfer, die dieses Fest erst ermöglichten. Unvergesslich!
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Bericht vom: 15.01.2017
Zwischenergebnisse VM nach dem 2. Schwimmen
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Bericht vom: 25.01.2017
Zwischenergebnisse VM nach dem 3. Lauf
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Bericht vom: 04.01.2017
Erfolgreiche TriAs bei zwei regionalen 10ern
Beim Notzinger Panoramalauf starteten 6 Läufer der TriAs. Bei diesem 10 Kilometer Waldlauf landeten alle 6 auf dem Treppchen der Altersklassenwertung. Jeweils den ersten Platz erreichten Michaela Blessing in der AK W50, Eva Rother in der AK W60 und Guy Kubani in der AK M35. Thomas Bitzer schaffte es auf den zweiten Platz der AK M55.Daniel Becker (AK M30) und Albe Blessing (AK M50) konnten sich den dritten Platz sichern.
Alle Ergebnisse im Überblick:
W50
1.Michaela Blessing 50:11
W60
1.Eva Rother 54:19
M30
3.Daniel Becker 44:06
M35
1.Kobani Guy 45:30
M50
3.Albe Blessing 46:10
M55
2.Thomas Bitzer 46:58
Die 10 Kilometer des Wendlinger Zeitungslaufs waren in diesem Jahr zum ersten Mal offiziell vermessen und damit bestenlistenfähig. Auch hier waren die TriAs mit 6 Läufern erfolgreich vertreten. Eva Rother und Claudia Haug konnten ihre Altersklassen gewinnen. Jeweils auf den dritten Platz ihrer Altersklassen kamen Hannes Mayer und Alfred Haug. In der sehr stark besetzten AK M30 reichte es für Klaus Dannenmann (Platz 6) und Daniel Becker (Platz 8) zu Top Ten Ergebnissen.
Alle Ergebnisse im Überblick:
W50
1.Claudia Haug 52:39
W60
1.Eva Rother 52:20
M30
6.Klaus Dannenmann 42:34
8.Daniel Becker 43:41
M35
3.Hannes Mayer 43:39
M50
3.Alfred Haug 40:01
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Bericht vom: 05.01.2017
Triathlon Ravensburg
Beim Ravensburger Triathlon wurden in diesem Jahr auch die Baden-Württembergischen Meisterschaften über die Sprintdistanz (0,75 km, 24 km, 5 km) ausgetragen. Albrecht Blessing konnte in einer Zeit von 1:32:57 (0:14:19, 0:52:06, 0:26:31) den 10. Platz in der AK M50 erreichen. Michaela Blessing startete in ihrem ersten richtigen Triathlon mangels Startpass in der allgemeinen Wertung. Hier erreichte sie mit einer Zeit von 1:40:15 (0:15:19, 0:55:50, 0:29:06) einen hervorragenden 5.Platz in der AK W50. In der Wertung der Baden-Württembergischen Meisterschaft hätte sie damit den 4. Platz erreicht und somit nur knapp das Treppchen verpasst.
Michaela nach dem Rennen:
"Am meisten Bammel hatte ich vor dem Schwimmen im See, umso erstaunter war ich dann über die für meine Verhältnisse sehr gute Zeit. Es hat sogar Spaß gemacht, obwohl das Flappachbad ein stinkender, kleiner Fischtümpel ist und die nach mir gestarteten Staffelschwimmer mich irgendwann überrollt haben. Das anschließende Radfahren lief super und ich konnte viele Starterinnen, die vor mir aus dem Wasser gekommen waren, überholen. Da die Radstrecke sehr anspruchsvoll war, auf engen Radwegen mit vielen knackigen Anstiegen und scharfen Kurven, bin ich mit der Radzeit mehr als zufrieden. Das Laufen im Anschluß war dann richtig hart. Es ging erstmal steil bergauf auf einem steinigen Waldweg. Obwohl das ja eigentlich meine Lieblingsdisziplin ist, brauchte ich erstmal 3 Kilometer um überhaupt in meinen Laufrhytmus zu finden. Bei 5 Kilometern Gesamtlänge blieb da nicht mehr viel Zeit um nochmal etwas gut zu machen. Am Ende war ich dann stolz und glücklich mit einem Ergebnis, mit dem ich vorher so nicht gerechnet hätte".
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Bericht vom: 06.01.2017
Ironman Maastricht
Armin Picht erreicht beim IM Maastricht in einer Gesamtzeit von 10:37 Stunden einen hervorragenden 12. Platz in der AK 50. Der Rückblick über seinen Saisonhöhepunpt fällt entsprechend positiv aus:
So, jetzt eine Woche nach dem Rennen sitze ich entspannt auf dem Sofa und kann vom IM Maastricht berichten. Dauert immer noch eine Weile bis man wieder runter kommt. Der Muskelkater war drei Tage richtig heftig. Die letzten Wochen vor einem solchen persönlichen Highlight ist man gedanklich immer in der Wettkampfvorbereitung. D.h. auch mental musste ich erst wieder im Normalmodus ankommen.
Aber der Reihe nach: Anreise am Freitagnachmittag nach Holland. Die üblichen Staus in der Ferienzeit, ansonsten alles ohne Probleme. Wir haben ein Hotel in der City gebucht und können bequem den Wettkampfbereich zu Fuß erreichen. Maastricht ist eine überschaubare Stadt. Überall Leute, die leicht nervös sind, bunte Socken anhaben und Pasta essen. Und wie immer beim Ironman alles „ very international“. Eine klasse Atmosphäre. Endlich unter uns : -) Alles gut, die Vorfreude steigt.
Samstag: Die übliche Routine. Registrieren, nochmals die Ausrüstung checken und 30 Minuten aufs Rad. Jetzt regnet es doch tatsächlich Bindfäden hier in Flandern! Bis zum Nachmittag hat sich alles beruhigt. Die Wetterprognose für Sonntag ist gut: 22 Grad, kein Regen, wenig Wind.
Für mich, der die letzten Rennen bei sehr hohen Temperaturen hinter sich gebracht hat, ideale Voraussetzungen. Yes! Am Abend gibt’s ………..Pasta im Hotel und dann früh ins Bett.
Sonntag: RACE DAY. Endlich. Ich habe ganz gut geschlafen und bin schon kurz vor dem Wecker um 04:30 Uhr wach. Antje steht mit mir auf und kommt zum Frühstück und zum Schwimmstart mit. Die Stimmung am Morgen vor dem Rennen ist toll. Alle gehen nochmal kurz in die Wechselzone um die Ausrüstung zu checken. Den Neo ziehe ich gleich an. Ist doch noch ein bisschen frisch heute Morgen. 7:30 Uhr dann „Rolling start“. Selbst für mich als erfahrenen Triathleten noch was Neues. Vorbei die Zeiten des Massenschwimmstarts in der man sich wie in einer Waschmaschine die ersten 500 Meter durch das Feld ackern muss. Wir sind in einer Art Gatter und werden immer in 4er Gruppen rausgelassen. Erinnert mich so n bisschen an Viehtrieb. Das Testosteron kann man fast schon riechen! Schwimmen läuft super. Alles relaxed und viel Platz um seinen eigenen Rhythmus zu finden. Bei Kilometer 1,5 ein kurzer Landgang und schon geht’s wieder zurück. Overall bin ich nach 1 Std und 3 Minuten in die Wechselzone eingebogen und habe mich fantastisch gefühlt. Jetzt aufs Rad. Die Strecke führt in zwei Runden durch Limburg. Wir fahren einen Teil in Belgien. Am Freitag im Hotel hat ein Mädel berichtet, dass die Straßenverhältnisse vor allem in Belgien nicht so gut sein sollen. Ich habe mein Trinksystem und meine Tasche mit Ersatzschlauch nochmals zusätzlich mit Kabelbindern gesichert. Gute Entscheidung! Das Höhenprofil ist für uns Schwaben eher zu vernachlässigen. Ein paar kurze aber knackige Anstiege, sonst nichts dramatisches. Die Strecke insgesamt ist technisch anspruchsvoll, da wir viel auf Nebenstrecken und Forstwegen unterwegs sind und zwischendrin viele Richtungswechsel anstehen. Am Ende der Runde dann aber gute Straßen und -hey wir sind auf Teilen des Amstel Gold Race unterwegs - auch noch eine Pflastersteinpassage. Mir geht’s immer noch sehr gut. Meine Renneinteilung hat funktioniert. Noch nicht mal das übliche Motivationsloch bei Kilometer 120 gehabt. Nach 5 Stunden und 24 Minuten vom Rad. Wollte eigentlich 10 Minuten schneller sein, da ich aber die Strecke vorher nicht gekannt habe bin ich zufrieden. Beim Wechsel motiviert mich Antje, die zwischendurch ein Mittagsschläfchen und eine Shoppingrunde hinter sich gebracht hat, für den abschließenden Marathon. Läuft gut im wahrsten Sinne des Wortes. Bei Kilometer 20 wird mir klar, dass heute nicht mehr viel schief gehen wird. Ich kenne meinen Körper ganz gut und weiß dass ich jetzt stetig etwas langsamer werde aber alles im grünen Bereich bleibt. Ich kann das Rennen jetzt sogar genießen und freue mich über die vielen netten Holländer, die am Rande der Strecke ordentlich Rabatz machen. Den Kollegen mit der holländischen Nationalflagge auf dem Hintern, der die ersten 30 Kilometer vor mir läuft, knacke ich bei Kilometer 37. Die letzten 2-3 Kilometer kann ich sogar nochmal zulegen (Naja in Echtzeit waren das so 10 ca. Sekunden schneller pro Kilometer). Ziel mit Marathon von genau 4 Stunden. Ergibt eine Endzeit von 10 Stunden und 37 Minuten. Ich bin happy und voll zufrieden. Immerhin Platz 12 in der AK M50. Antje ist froh, dass ich einigermaßen gerade aus dem Zielbereich gehumpelt komme und es mir soweit gut geht. Jetzt das Rad und den Neon holen und ab ins Hotel.
Am Abend, da bin ich ganz Traditionalist, Mc D: Big Mac Menü!
Wir haben uns dann noch an der Laufstrecke ins Café gesetzt und die Leute angefeuert, die um 22:00 Uhr noch immer unterwegs waren. Respekt vor diesen Triathleten, die sich durchkämpfen und dann irgendwie das Ziel erreichen. In solchen Augenblicken ist mir der Spirit dieses Sports nahe wie sonst nur noch selten.
Fazit: Viel Spaß an der Maas!
Grüße Armin.
Armins 10 IM Finisher-Shirt - Respekt!
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Bericht vom: 19.01.2017
Zwischenergebnisse VM nach 3. Schwimmen
Der Schnappschuss des Tages
von Michaela Blessing
"Reicht die Zeit?"
Tatsächlich konnte Armin mit 22 Sekunden Vorsprung die Führung vor Dirk bei der Olympischen Distanz übernehmen. Auch in den anderen Wettbewerben wird es langsam spannend.
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Bericht vom: 19.01.2017
Das erste Mal…
… ein Triathlet.
von Thomas Bitzer
Geschwommen bin ich schon oft, mit dem Rad fahre ich seit meiner frühesten Jugend und das regelmäßige Laufen ist seit mehr als 20 Jahren der Ausgleich zum beruflichen Alltag. Aber alles so unmittelbar hintereinander und dann auch noch in einem Wettkampf? Diejenigen, die das fertig bringen, dürfen sich Triathleten nennen. Ja, zwar noch lange kein Ironman, aber immerhin Triathlet. Und das wollte ich jetzt endlich auch einer sein.
Der geneigte Triathlon-Leser mag schmunzeln, da aber bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, zog es mich zu diesem Vorhaben in das tiefe Vorarlberger Land an den Jannersee zwischen Bregenz und Dornbirn. Dort, wo mich kein Mensch kennt. „Nur“ Sprintdistanz dachte ich, da kann nicht viel schief gehen: 400m schwimmen, 16km Rad, 4km Laufen (http://tridornbirn.at). Die Konkurrenz kann am Jannersee (!) auch nicht allzu groß sein. Oder etwa doch? Was ich irgendwie nicht beachtet habe war, dass bei diesem Wettkampf auch die Vorarlberger Landesmeisterschaften ausgetragen und die Startplätze für die Sprint Age Group EM 2018 in Glasgow vergeben werden. Also: Qualifikation für die Europameisterschaft nächstes Jahr. Aha. Es war alles am Start, was in Vorarlberg und weit darüber hinaus im Triathlonsport Rang und Namen hat. Vom Profi bis zum eher seltenen Rookie. 200 Athleten mit Körpern, wie aus Stein gemeißelte griechische Götter. Und diese Zeitfahrräder in der Wechselzone: Das ist echt der Hammer – wahrscheinlich fast so schnell wie eine Kawasaki. Alles weit entfernt von Provinz. Ganz im Gegenteil: Alles sehr professionell, hochkarätig und klasse vorbereitet. Und viele nette Menschen und strahlende Gesichter.
Gestartet wurde in zwei Wellen. Zuerst die Damen, jetzt Achtung!, gemeinsam mit den Herren über 50. Man erkennt die Herren über 50 auch sofort an ihren blauen Badekappen. So, ich rufe also erst einmal bei Amnesty an. Nein - quatsch, ich konzentriere mich auf den Start und geh nochmal alles durch, wie gelernt: Arme ganz durchziehen, gleiten, Reißverschluss und AZ. Dann der Startschuss.
Irgendjemand hat mir mal erzählt, dass man sich nach dem Schwimmstart auf den ersten Metern fühlt, wie in einer Waschmaschine. Er hat nicht erwähnt, dass er den Schleudergang bei 1.200 U/min meint. So etwas hab ich noch nie erlebt. Dass Frauen so grausam sein können.
Eine ganz neue Erfahrung war das Wettkampfschwimmen im zwar sauberen aber trüben Wasser. Nach 30 Meter in dem brodelnden und undurchsichtigen Wasser habe ich schlicht die Orientierung verloren. Meinen Kopf lasse ich trotzdem unter Wasser und drehe nur zum Atmen, weil ich schnell sein will. Das war ein Fehler. Im Nachhinein habe ich gelernt, dass nach jedem 3 – 4 Armzug der Kopf über Wasser muss, um die Blickrichtung auf die Bojen nicht zu verlieren. Okay. Das sitzt jetzt hoffentlich.
Die Herren unter 50 (die mit den grünen Badekappen) sind in der zweiten Welle genau 4 Minuten später gestartet. Aufgrund meines orientierungslosen Zickzackkurses habe ich nach 9 Minuten schwimmen (Oje) das Vergnügen, zeitgleich mit dem Schnellsten der Herren mit grüner Badekappe (dem späteren Sieger) aus dem Wasser zu steigen. What a feeling.
Dann der erste Wechsel auf das Fahrrad. Regine hat zugeschaut. Später hat sie mir verraten, dass die Schnellsten locker eine Minute schneller gewechselt haben. Diese hatten auch ihre Schuhe eingeklickt und zusätzlich mit Gummibändern am Rad befestigt und natürlich erst auf den ersten Metern fahrend angezogen. Jetzt verstehe ich auch den Hinweis vom Wettkamprichter beim Briefing, nach dem Radstart nach vorne zu schauen und nicht in die Begrenzung zu knallen, nur weil man fahrend noch schnell die Schuhe anziehen muss.
Einmal in Fahrt lief dann alles gut bei mir. Ich genoss jeden Meter durch das schöne Lauteracher Ried. Mit durchschnittlich 35 km/h fuhr ich auf dem mehr oder weniger flachen, aber verwinkelten Kurs nach 28 Min. mit dem Mittelfeld über die Ziellinie. Vielleicht montiere ich ja doch noch irgendwann mal einen Triathlonlenker an mein schönes Rennrad. Wenn man fast der einzige ist ohne…Oder dann doch gleich eine Zeitfahrmaschine mit Scheibenrad? Mensch Junge, denk an deine blaue Badekappe!
Dann der Wechsel zur Laufstrecke. Ich fühle mich immer noch sehr gut und weiß natürlich, dass der 4 km lange flache geschotterte Feldweg am Schluss zum Speedlauf herausfordert. Ich teile mir gerade deshalb meine Kräfte ein und erreiche nach 17:50 min außer Atem, aber überglücklich die Ziellinie. Ich bin ein Triathlet!
Nach insgesamt 55:06 min erreiche ich locker mein mir selbst gestecktes Ziel, unter 1 Stunde zu bleiben. Bei den Herren mit blauer Badekappe (Master, Hobby III) erreiche ich den 10. Platz und bin damit unter den Top Ten in meiner Altersklasse dieses top besetzten Wettkampfs und wirklich happy über dieses Resultat.
Am Tag darauf, am Sonntag, 20. August, findet der legendäre Allgäu Triathlon in Immenstadt und Umgebung statt. Regine und ich beschließen, als Zuschauer dabei zu sein. Hier am Großen Alpsee ist natürlich alles ein paar Nummern größer im Vergleich zum Jannersee: Die Anzahl der Athleten, die Distanzen und natürlich auch die Zuschauer. Ein echtes Volksfest in der ganzen Umgebung. Allerdings musste ich feststellen, dass es dort Triathleten gibt, die auch mal schwächeln. Das gab es am Jannersee nicht. Am legendären Kalvarienberg in Immenstadt mit seinen 18% Steigung musste doch vereinzelt der eine oder andere seine Zeitfahrmaschine den Berg hochschieben. Naja ich gebe zu, beim genauen Hinsehen waren das alles Männer über 50.
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Bericht vom: 16.01.2017
VM: Spannende Duelle vor dem letzten Wettbewerb
Jetzt gibt es auch bei den Frauen ein Kopf an Kopf Rennen um die Führung. Michaela Blessing (links) führt, trotzdem ihr dreimal die Kette herutersprang, in der Gesamtwertung mit 16 Sekunden vor Claudia Haug. Alles läuft auf einen Showdown beim letzten Wettbewerb am 7.Oktober hinaus, bei dem sicherlich auch noch Silvie Vogt ein Wort um die Gesamtwertung mitsprechen möchte.
Bei der olympischen Distanz der Herren konnte sich Dirk Liebe bei deutlich schlechteren Bedingungen im Vergleich zum 1 Radrennen nicht verbessern, so dass Armin Picht weiterhin mit 22 Sekunden führt. Alfred Haug konnte sich Platz 3 sichern.
In der Sprintdistanz der Männer schob sich Guy Kubani auf Platz 2. Die Führung von Florian Tilleke scheint ungefährdet.
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Bericht vom: 07.01.2017
VM: Wir haben unsere ersten Vereinsmeister
Nach neun spannenden Wettkämpfen stehen die Gewinner der 1. TriAs Vereinsmeisterschaften fest. Wir gratulieren Armin Picht (OD Männer/linkes Bild), Florian Tilleke (Sprint Männer/Mitte) und Silvie Vogt (Sprint Frauen/rechts) zu ihren Titeln.
Der Abschlusswettbewerb unserer Vereinsmeisterschaften, das 3. Radfahren, fand bei bestem Herbstwetter statt. Sonnenschein und eine trockene und relativ saubere Strecke boten recht gute Bedingungen - nur der stramme Westwind, Traktoren und Spaziergänger mit Hunden verhinderten noch bessere Zeiten.
Das Rennen der Damen konnte einen Teilnehmerrekord aufstellen. Neben den bisher führenden Michaela Blessing und Claudia Haug waren mit Silvie Vogt, Antje Heusel und Karin Wagner gleich drei Fahrerinnen zum ersten Mal auf dem anspruchsvollen Rundkurs, der 5-mal zu bewältigen war. Claudia erzielte einen klaren Start-Ziel-Sieg, der ihr in der Gesamtwertung den 3. Platz einbrachte. Michaela Blessing gelang es zwar, ihre Radzeit zu verbessern, musste aber in der Gesamtwertung ihre Führung an Slivie Vogt abgeben, die damit die erste Vereinsmeisterin der TriAs Wernau wurde.
Im Sprintwettbewerb der Männer schob sich Patrick Loidold, mit 16 Jahren der jüngste Teilnehmer der Vereinsmeisterschaften, mit einer guten Radzeit knapp vor Dieter Weeber auf den 3. Platz der Gesamtwertung. Der Vereinsmeister Florian Tilleke und der zweitplatziete Guy Kubani waren bereits vor diesem Rennen uneinholbar platziert und verzichteten deshalb auf einen Start.
Das Duell um die Meisterschaft bei der Olympischen Distanz fand im letzten Wettkampf ohne weitere Teilnehmer statt. Dirk Liebe, gab von Anfang an alles, um die 22 Sekunden Rückstand auf Armin Picht aufzuholen. Dirk, der seine Radzeit im Gegensatz zu Armin trotz aller Bemühungen aber nicht verbessen konnte, verlor in der Gesamtwertung sogar noch ein paar Sekunden und musste sich mit dem 2. Platz hinter Armin zufrieden geben. Den 3. Platz in der Gesamtwertung hatte sich Alfred Haug schon beim 2. Radrennen gesichert.
Die Siegerehrungen werden am 09.12.2017 im Rahmen unserer Weihnachtsfeier stattfinden.
Endergebnisse:
Mit * gekennzeichnete Zeiten gehen in die Gesamtwertung ein.
Alle Zeiten sind durch einen Altersfaktor "altersbereinigt".
Text: Albrecht Blessing
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Bericht vom: 03.01.2017
Nikolauslauf Tübingen
Auch dieses Jahr haben sich wieder Läufer und Läuferinnen der TriAs Wernau den besonderen Herausforderungen des Nikolauslaufs in Tübingen gestellt. Unser Vereinsmitglied Susanne Kloss hat wieder ein großes Team für die Brunnen-Apotheke Unterensingen auf die Beine gestellt und die Startgebühren übernommen. Bei eisigen aber trockenen Wetterverhältnissen wurden die knapp 3000 Läufer und Nikoläuse durch den Startschuss von Boris Palmer auf die schwierige und hügelige Strecke geschickt.
Alle TriAs haben erfolgreich gefinished.
Martin Selch 1:32:38
Alfred Haug 1:34:08
Albrecht Blessing 1:41:46
Tobias Beck 1:51:11
Bernhard Preuß 1:52:36
Claudia Haug 2:01:17
Michaela Blessing 2:01:17
Frank Heim 2:12:22
Text: Michaela Blessing, Claudia Haug
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Bericht vom: 09.01.2017
Weihnachtsfeier 2018
Die diesjährige Weihnachtsfeier im Teckkeller war wieder ein voller Erfolg. Höhepunkt war die Siegerehrung unserer Vereinsmeister(innen).
Knapp 50 Vereinsmitglieder und Angehörige hatten sich zum gesellschaftlichen Jahreshöhepunkt unseres Vereines angemeldet. Mit einem stimmungsvollen Empfang bei Glühwein und Punsch am Lagerfeuer im Biergarten des Teckkellers wurde die Feier eröffnet. Nach der Begrüßung durch Vorstandsmitglied Claus Schlosser ließ es sich Küchenchef Udo Kälberer nicht nehmen, das reichhaltige Buffet zu eröffnen. Stilecht trat er dabei mit einem Trikot des Einsteintriathlons auf und zeigte damit auch seine Verbundenheit zu unserem Sport und unserem Verein.
Nach dem hervorragenden Essen begrüßte Albrecht Blessing die Teilnehmer und weihte die Gäste in die Planungen des Vorstandes für das Jahr 2018 ein. Das Punktesystem für engagierte Veereinsmitglieder (s. News) fand dabei großen Anklang.
Den Höhepunkt des Abends, die Siegerehrungen für unsere Vereinsmeisterschaft moderierte unser Wettkampfsportleiter Andreas Benz. Für alle Teilnehmer gab es Urkunden, den 3 erstplatzierten wurden Medallien umgehängt und unsere Vereinsmeister Silvie Vogt (Sprint Frauen), Florian Tilleke (Sprint Männer) und Armin Picht (OD Männer) bekamen zusätzlich einen Wanderpokal.
Nachdem sich Klaus Dannenmann noch als Weihnachtsmann betätigte und allen Gästen eine Geschenktasche unseres Sponsors Radsport Küttner austeilte, zog sich der inoffizielle Teil noch bis weit nach Mitternacht hin.
Siegerehrung Sprint Frauen (v.l.n.r.): Antje Heusel (4), Claudia Haug (3), Michaela Blessing (2) und Silvie Vogt (1)
Siegerehrung Sprint Männer (v.l.n.r.): Dieter Weeber (4), Patrick Loidold (3), Guy Kubani (2) und Florian Tilleke (1)
Olympische Distanz Männer (v.l.n.r.): Albrecht Blessing (4), Alfred Haug (3), Dirk Liebe (2) und Armin Picht (1)
Text: Albrecht Blessing
Bilder: Crissl Vogt
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Bericht vom: 31.01.2017
Silvesterlauf auf die Teck
Nicht nur der veranstaltende Lauftreff Kirchheim konnte mit über 600 Läufern einen neuen Teilnehmerrekord vermelden. Auch die TriAs Wernau waren mit 13 Startern so zahlreich wie noch nie vertreten.
TriAs Teilnehmer (v.l.n.r.):Albrecht Blessing, Arnd Meier, Eva Rother, Klaus Dannenmann, Michaela Blessing, Thomas Bitzer, Dirk Liebe, Silvie Vogt, Peter Geisel (Auf dem Bild fehlen: Dieter Weeber, Horst Brehmer, Michael Eiting und Bernhard Preuß)
Viele TriAs Läufer sind schon seit Jahren bei der größten Laufveranstaltung Kirchheims dabei. Michaela Blessing konnte ihren 10. Start feiern und Eva Rother brachte es gar auf ihren 30. Silversterlauf in Kirchheim, weshalb sie auch vor dem Start vom Lauftreffleiter Alexander Rehm namentlich erwähnt wurde. Bei frühlingshaften Temperaturen von 14°C und Sonnenschein wurde die Läuferschar vor dem Rathhaus von Oberbürgermeisterin Matt-Heidecker auf die 8,94 km lange Strecke mit 464 Höhenmetern zur Burg Teck geschickt. Mit dem kleinen Abstrich, dass der "Ho-Chi-Minh-Pfad" in diesem Jahr besonders matschig war, war es eine perfekte Veranstaltung. Bei den Zuschauer-Hotspots Guggenrain, Hörnle und Burghof herrschte eine tolle Stimmung. Das Laufen durch die engen Zuschauergassen verlieh diesem Lauf wieder einen besonderen Charm. Obwohl es keine offizielle Wertung gibt, ist jeder darauf bedacht, auf dem Weg zur Teck eine möglichst gute Zeit zu haben. Beim Rückweg geht es dann etwas enspannter zu. Der absolute Höhepunkt ist dann der von Fackelläufern begleitete, gemeinsame Einlauf zum Ziel am Rathausplatz.
Den Zeitungsbericht im Teckboten, weitere Bilder und einen tollen Film gibt es hier.
Text und Bild: Albrecht Blessing
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