Vereinsmeisterschaften: 3. Schwimmen
Punkt 20:00 Uhr stehen bei der mittlerweile 3. Möglichkeit die 500 m oder 1.500 m bei den Vereinsmeisterschaften zu absolvieren auch diejenigen am Beckenrand, die ihr Training lieber im Verborgenen oder in einer anderen Disziplin schwerpunktmäßig ausüben, bereit, um sich der Herausforderung zu stellen. Der Ehrgeiz hat sie gepackt ihr Glück im Wasser zu suchen und unter überschaubaren Bedingungen – anders als beim Freilufttriathlon im Freiwasser bei Entengrütze und Schlamm zwischen den Zehen… - das Schwimmen in Angriff zu nehmen.
Die TriAs haben sich entschlossen, die 3 Triathlondisziplinen en bloc als Vereinsmeisterschaft zu gestalten, um auch den Ausdauer- oder Einzeldisziplinsportlern eine Chance zu geben. Und so sind sie alle gekommen:
Uli stapelt tief und sagt, er lässt die 1.500 m langsam angehen – was er dann auch tut und seinen durchtrainierten Body in gleichmäßigen Zügen durchs Wasser quält – Rad fahren ist dann einfach eher seine Disziplin. Eva ist froh, dass sie einfach auch nur Brust schwimmen kann. Sie läuft viel lieber aber schafft die 500 m in einer respektablen Zeit! Auch Katja, unsere „Vereinsfrau für alles“ hat nach fast einem Jahr Abstinenz den Badeanzug angezogen. „Nachdem ich am Freitag bei der Vereinssitzung so getönt habe, kann ich heute ja nicht kneifen“, sagt sie dann auch. Thorsten hat seinen Fotoapparat und Stativ dabei und dokumentiert die Szenen.
Heute ist es besonders lauschig im Hallenbad in Wernau: Ambientebeleuchtung ist angesagt, denn nur das Wasser scheint beleuchtet zu sein und glitzernd perlen die Luftblasen durchs Becken. Fleißige Helfer oder diejenigen, die bereits ihre Strecke absolviert haben sitzen oder stehen am Beckenrand. Jeder mit Klemmbrett und Stift bewaffnet, um die Bahnen ordentlich mit zu zählen, Zwischenzeiten zuzurufen, „schneller, gib Gas“ oder mit einem „gut so“ die Kontrahenten im Wasser anzufeuern und zu coachen – Andi läuft am Rand hin und her. Er ist der Herr über die Stoppuhren, bzw. Handys und hat all seine Schäfchen im Blick. Am Ende werden die Schwimmzeiten um den „Altersfaktor“ bereinigt, so dass sie untereinander vergleichbar werden.
Alles geht in einer fröhlichen und freundschaftlichen Atmosphäre ab – etwas, was die TriAs Wernau auszeichnet. Leistung wird natürlich gefordert und noch viel mehr honoriert aber auch alle „einfach nur so Sportler“ finden hier ihre Heimat. Das freundliche Miteinander steht im Vordergrund. Jeder ist auf seine Weise gut und sollte es einmal nicht so klappen wie geplant, gibt es aufmunternde Worte vom Vereinskollegen oder ein augenzwinkerndes Foppen. In diesem Sinn Glück auf und AZ.
Text: Antje Heusel
Fotos: Thorsten Lesemann
Ergebnisse nach dem 3. Schwimmen: